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Vereinsausflug 2019 der KuSV-Moosbach und KuRV-Prackenbach

Prackenbach, den 15. 09. 2019

Am 14./15. Sept. 2019 unternahmen die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins Moosbach und Krieger- und Reservistenvereins Prackenbach gemeinsam den diesjährigen Jahresausflug nach Thüringen.

Die Fahrt ging über Cham, Weiden und Hof nach Klein-Berlin (Mödlareuth). Nach 30-Jahren Mauerfall bot sich dieses Museum an. Dort sind heute noch die Wachtürme und die Grenzmauer, die das Dorf trennte, zu sehen.

 

Klein-Berlin - Mödlareuth:

Die Amerikaner nannten es »Little Berlin«, dieses Dorf am Ende der Welt, das ebenso wie sein großer Bruder zum Symbol der deutschen Teilung wurde.

In Mödlareuth gab es eine Mauer, aber keinen Checkpoint. Über 37 Jahre lang war es auf legale Weise nicht möglich, die Grenze zu überschreiten, um von den einen in den anderen Ortsteil zu gelangen. Hier war Sperrgebiet auf der einen und Besucherandrang auf der anderen Seite. Hier war es verboten, von Ost nach West zu winken oder zu grüßen. Am 7. Juli 1945 marschierte die sowjetische Armee in Mödlareuth ein und errichtete auf bayerischer Seite ihre Ortskommandantur, von den Einheimischen bald auch „Stalinburg“ genannt. Auf dem Dach befand sich ein roter Sowjetstern, der nachts beleuchtet war. Den Eingang zierte ein Stalinbild. In der angrenzenden Scheune wurden die zahlreichen festgenommenen illegalen Grenzgänger vorübergehend inhaftiert. Am bayerischen Ortsausgang befand sich das sowjetische Postenhäuschen mit Schlagbaum. Als neue zweisprachige Ausweise (russisch-deutsch) ausgegeben wurden, sank die Hoffnung auf eine baldige Änderung der Situation. Über ein Jahr lang sollte diese Ungewissheit andauern. Erst am 26. Juli 1946 zogen sich die russischen Truppen auf Drängen der Amerikaner hinter den Tannbach zurück, der Westteil Mödlareuths wurde von den Amerikanern besetzt. Mit Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 gehörte nun der Ostteil Mödlareuths zum Territorium der DDR, der Westteil zu dem der Bundesrepublik. Damit waren beide Teile Mödlareuths nicht nur Bestandteil zweier verschiedener Staaten, sondern auch unterschiedlicher politischer, militärischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Systeme.

 

Als weitere Sehenswürdigkeit steuerte man den Hohenwarte-Stausee an, auf dem man ein 1-stündige gemütliche Stauseeundfahrt bei herrlichstem Sonnenschein durchführte.

 

Hohenwarte-Stausee:

Mitten im Herzen Thüringens befindet sich der Hohenwarte-Stausee. Er ist ein beliebtes Erholungsgebiet für Naturfreunde, Angler, Wanderer, Wassersportler und Camper. Die angestaute Saale schlängelt sich hier auf 27 km Länge, eingebettet in eine traumhafte, fjordähnliche Landschaft, durch das Tal. In den 1930-er Jahren begann man die Saale künstlich anzustauen, um neben der Energiegewinnung auch die Hochwassergefahr an den Saale-Ufern in den Griff zu bekommen. Der Hohenwarte-Stausee ist ein Teil der 79,8 km langen Saalekaskade, die aus 5 Stauanlagen besteht.

Der Stausee nimmt eine Fläche von 7,3 km² ein, ist 27 km lang, bis zu 1 km breit und damit der drittgrößte Stausee Deutschlands. Er hat ein Fassungsvermögen für 182 Mio. m³ Wasser. Seine tiefste Stelle befindet sich mit 68 m Wassertiefe direkt an der Sperrmauer.

Beim Blick von der Sperrmauer auf den Hohenwarte-Stausee kann man die "Preßwitzer Spitze" sehen. Sie verdankt ihren Namen dem Ort Preßwitz, dessen Einwohner vor der Überflutung umgesiedelt wurden.

Saaleabwärts befinden sich am Fuße der Sperrmauer die Gebäude des Pumpspeicherwerkes Hohenwarte I. Die Sperrmauer ist 75 m hoch und 412 m lang, am Fuß 54,7 m und an der Krone 6,7 m breit. Sie ist eine Gewichtsstaumauer mit 501500 m³ Beton und einem Krümmungsradius von 400 m. Die Bauzeit war von 1936 bis 1942.

Nach der Schifffahrt fuhr man zum Hotel nach Wurzbach zum gemütlichen Ausklang des ersten Tages. Die Besitzerin des Hotels ist eine ehemalige Prackenbacherin, die vor 22 Jahren dieses Hotel mit ihrem Mann übernommen hat und seitdem als Familienhotel betreibt.

Am zweiten Tag ging es morgens nach Saalfeld zur Besichtigung der "Saalfelder Feengrotten". In einer 1-stündigen Führung wurde den Besuchern ein durch den Alaunschieferabbau entstandenes Schaubergwerk gezeigt, das heute durch Tropfsteine, Sinterflächen und Mineralien in der noch überaus farbenreichen Ursprünglichkeit und Anmut besticht.

Anschließend ging es nach Leutenberg zum Mittagessen.

Gut gestärkt fuhr man dann weiter nach Kronach, wo man noch die Festung Rosenberg besichtigte. In einer Führung bekamen die Besucher die Geschichte der Festung erklärt und auch warum die Festung heute noch in einem so guten Zustand ist und nie eingenommen werden konnte.

Anschließend ging es mit vielen schönen Eindrücken und zwei Tagen bei herrlichstem Sonnenschein wieder Richtung Heimat.

 

Bild zur Meldung: Vereinsausflug 2019 der KuSV-Moosbach und KuRV-Prackenbach

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