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Feuerwehren übten den Ernstfall

Prackenbach, den 15. 10. 2010

Schwerer Verkehrsunfall auf der neuen Gemeindeverbindungsstaße

 

Prackenbach/Aurieden. Die neu ausgebaute Gemeindeverbindungsstraße Aurieden Richtung Lehen, auf Höhe der Abzweigung zum Höllensteinsee war am Freitagabend Schauplatz einer spektakulären Einsatzübung der Feuerwehren Miltach, Prackenbach und Ruhmannsdorf. Die Feuerwehr Blaibach, welche die Ausleuchtung der Unfallstelle mit ihrem Lichtmastfahrzeug übernehmen sollte, war leider durch einen Einsatz verhindert.

 

Gegen 19.00 Uhr wurden die beteiligten Feuerwehren über Funk alarmiert. Bereits drei Minuten später war die Ruhmannsdorfer Wehr am Einsatzort, wo sie einen PKW vorfand, der auf der Seite lag und sich mit dem Dach an einem großen Stein verkeilt hatte. Zwei Personen waren in dem Fahrzeug eingeklemmt. Als erstes wurde eine großräumige Absicherung sowie die Ausleuchtung der Unfallstelle vorgenommen.

 

Zeitgleich erkundete Einsatzleiter 2. Kdt. Andreas Früchtl die Lage und fand einen zweiten PKW, der etwa 50 Meter entfernt auf dem Dach in einem Bach lag. Ein kleiner Junge konnte sich hier bereits schwer verletzt aus dem Wrack befreien und sorgte sich um seinen Vater, der noch im Fahrzeug eingeklemmt war. Der Junge und auch die eingeklemmten Personen wurden von Feuerwehrmännern erstklassig betreut.

 

Im angrenzenden Waldstück wurde am Ende der Lage-Erkundung schließlich noch eine leblose Person gefunden, die es dann zu reanimieren galt. Bereits nach sieben Minuten traf auch die Feuerwehr Prackenbach mit dem ersten Hydraulischen Rettungssatz an der Unfallstelle ein und begann mit den Vorbereitungen zur Rettung der beiden eingeklemmten Personen.

 

Kurz darauf erreichte auch die FF Miltach die Einsatzstelle aus Richtung Lehen kommend und bekam den Auftrag, die Personenrettung aus dem im Bach liegenden Fahrzeug vorzunehmen. Dies gestaltete sich als äußerst schwierig, da die Person in Fußbereich eingeklemmt war und das Fahrzeug mit dem Dach im Bachbett lag. Nach dem ein erster Zugang in das Fahrzeug geschaffen war, stieg ein Rettungssanitäter der Miltacher Feuerwehr zu der eingeklemmten Person in das Fahrzeug und übernahm die Erstversorgung. Parallel hierzu wurde die Ausleuchtung dieses Einsatzabschnittes und der Aufbau des hydraulischen Rettungssatzes durch die Kräfte aus Miltach vorgenommen. Mittels „Stab-Fast“, einem Gerät, das zum Stabilisieren von Fahrzeugen verwendet wird, wurden beide PKW`s fixiert, damit eine sichere und Patientenschonende Rettung möglich war.

 

Die Prackenbacher Wehr verschaffte sich über die Heckklappe des PKW´s einen Zugang in das Fahrzeug. Da aus dem Motorraum des Fahrzeuges plötzlich dichter Rauch aufstieg, drängte Holger Knobloch von der DLRG Blaubach, der bei dieser Übung als Notarzt fungierte, auf eine schnelle Befreiung der eingeklemmten Person. So wurde nach Absprache eine sogenannte „Crash-Rettung“ durch den Einsatzleiter angeordnet. Die beiden Opfer wurden dann über die Heckklappe aus dem Fahrzeug befreit und versorgt. Ein Trupp kümmerte sich zeitgleich mittels Schnellangriffschlauch des Prackenbacher Tanklöschfahrzeuges um den Brand im Motorraum. Nach 45 Minuten waren schließlich alle Personen aus den beiden Fahrzeugen befreit und Erstversorgt.

 

Bei der anschließenden Abschlussbesprechung begrüßte 2. Kdt. Früchtl alle Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, die an diesem Freitagabend ihre Freizeit für diese Übung opferten. „Ihr habt wirklich erstklassige Arbeit geleistet!“ lobte Früchtl die Feuerwehrkameraden. Auch die jeweiligen Einheitsführer aus Miltach und Prackenbach schilderten kurz den Übungsablauf mit den Herausforderungen, die es zu bewältigen gab und waren sehr erfreut darüber, dass sie an dieser nicht alltäglichen Übung teilnehmen durften. Zum Schluss bedankte sich Früchtl noch bei Patrick Weber und Mathias Eckl, welche die beiden Unfallfahrzeuge zur Verfügung stellten. 

 

Bild zur Meldung: Feuerwehren übten den Ernstfall

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